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Aachen-Nord

Aachen-Nord erstreckt sich über das Rehmviertel, Wiesental, Ungarnviertel, den Bereich zwischen dem „Alten Schlachthof“ und Nordbahnhof, Feld- und Liebigstraße sowie den Gewerbering und ist geprägt vom Industrie-Charme vergangener Tage und von kultureller Vielfalt der Gegenwart.

Mit dem Rehmviertel verfügt das Gebiet über einen Bereich mit hoher Wohndichte in Gebäuden aus den 1920er / 1930er Jahren, Bauten aus der Gründerzeit um 1860 und bildet mit dem Rehmplatz, Wenzelplatz und Oberplatz den westlichsten Teilbereich des Quartiers. Im Bereich um die Jülicherstraße finden sich alte Industriebauten, eine hohe Gewerbedichte, diverse kulturelle Einrichtungen und individuelle Wohnbebauung, die zum Großteil aus der Nachkriegszeit stammen. In diesem Bereich siedelten sich nach dem Wegzug der großen Industrieunternehmen in den letzten Jahren vermehrt kreative und innovative Gewerbe an. Die Jülicherstraße selbst ist eines der zentralen Eingangstore in das Stadtzentrum mit hoher Verkehrsdichte und verfügt mit der Autobahnauf- und -abfahrt am Europaplatz über den größten Brunnen Aachens. Der Bereich Feld- und Liebigstraße ist ein sehr heterogener Bereich, der geprägt ist durch viele Kleingewerbe / Institutionen und Wohngeschossbauten von verschiedenen Wohnbaugesellschaften. Zentraler Mittelpunkt ist der „Martinsplatz“ an der Ecke Feld- / Liebigstraße, der durch seine städtebauliche Umgestaltung im Jahre 2018 in einen vielseitig nutzbaren Quartierstreffpunkt verwandelt wurde.

Insgesamt wohnen über 16.000 Menschen in Aachen-Nord. Überproportional vertreten sind Vorschulkinder und junge Erwachsene, während die Anzahl der Bewohner*innen im Rentenalter deutlich unter dem Durchschnitt der Stadt insgesamt liegt. Ein hoher Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund und die damit verbundene kulturelle Diversität zeigen sich durch internationales Kleingewerbe und gastronomische Vielfalt.

Innovative kulturelle Angebote finden sich flächendeckend im gesamten Quartier: vom „Ludwig Forum“, über die städtische Musikschule, dem „DASDA“-Theater, bis hin zu neu erschlossen historischen Gebäuden, wie dem „Alten Schlachthof“ (z.B. „DAS LIEBIG“ oder „Halle 60“), dem ehemaligen „Stadtbad Aachen“, dem von „The Base e.V.“ betriebenen Bunker in der Scheibenstraße oder der „digitalCHURCH“ in der ehemaligen Kirche St. Elisabeth. Mit dem ehemaligen Straßenbahn DEPOT in der Talstraße verfügt das Quartier über ein Stadtteilzentrum, in dem verschiedene soziale und kulturelle Institutionen beheimatet sind – wie unter anderem auch das Stadtteilbüro. Ziel in den nächsten Jahren wird es sein, das DEPOT verstärkt für die Menschen im Quartier zu öffnen und niederschwellige Angebote für und mit Bewohner*innen zu initiieren.
Den besonderen Herausforderungen im Quartier begegnete man ab 2009 mit der Aufnahme in das Förderprogramm „Soziale Stadt“; innerhalb dessen wurden bereits positive Entwicklungen angestoßen. So wurden beispielsweise durch die Umgestaltung diverser öffentlicher Plätze attraktive Treff- und Begegnungsorte geschaffen. Insgesamt wurden über 20 bauliche Projekte in den letzten zehn Jahren umgesetzt. Darüber hinaus konnten über den Verfügungsfonds über 140 Mitmach-Projekte von Bewohner*innen und Institutionen aus dem Stadtteil für Aachen-Nord umgesetzt werden.
Zwar ist das Förderprojekt „Soziale Stadt“ Ende 2021 ausgelaufen, Ziel bleibt aber weiterhin, Projekte für ein gutes Miteinander vor Ort anzustoßen, zu begleiten und umzusetzen, die dieses bunte, liebenswerte Quartier für alle Anwohner*innen noch lebenswerter machen.

Die Stadtteilkonferenz
In der Stadtteilkonferenz Aachen-Nord treffen sich regelmäßig engagierte Akteur*innen, die im Quartier aktiv sind, tauschen sich aus und beraten über Entwicklungen und Bedarfe. Dieses wichtige Gremium dient nicht nur dazu, den Stadtteil aus verschiedenen Blickwinkeln zu beleuchten, sondern es ist gleichzeitig Sprachrohr der Bewohner*innen und Akteur*innen im Dialog mit Politik und Verwaltung. Darüber hinaus werden die Stadtteilfondsanträge in diesem Gremium vorgestellt und zur Abstimmung freigegeben. Alle, die Interesse haben, aktiv mitzumachen, sind herzlich willkommen. Weitere Informationen finden Sie hier: www.facebook.com/aachennord

Das Stadtteilbüro
Das Stadtteilbüro Aachen-Nord wird nach Beendigung des Förderprogramms „Soziale Stadt“ (2009-2021) seit Januar 2022 unter städtischer Zuständigkeit weitergeführt. Das Quartiersmanagement ist seither Teil des Fachbereichs 56 -Wohnen, Soziales und Integration der Stadt Aachen.
Das Quartiersmanagement fungiert weiterhin als Schnittstelle und Bindeglied zwischen Bewohner*innen, Akteur*innen und Verwaltung, das Stadtteilbüro ist nach wie vor im Depot verortet und bleibt sind somit nachhaltig etablierte Anlaufstelle für die Anliegen im Quartier. Hier werden Infoveranstaltungen, Workshops und Stadtteilfeste organisiert, Kommunikationsdrähte laufen zusammen, Bedarfe werden abgefragt und die Bürger*innen Beteiligung bei anfallenden Projekten der Quartiersentwicklung sichergestellt. Gleichzeitig ist das Stadtteilbüro beratend für den Stadtteilfonds tätig und in verschiedene Arbeitskreise eingebunden. Dadurch können neue Ideen gemeinsam entwickelt und umgesetzt werden.
Die beiden Quartiersmanager*innen Silke Gärtner und Bodo Lamp sind für alle Anwohner*innen im Quartier ansprechbar.

Der Stadtteilfonds
Durch einen städtischen Fonds, der eigens für das Quartier eingerichtet wurde, können auch in Zukunft Projekte für den Stadtteil unterstützt werden. Das Stadtteilbüro verwaltet und betreut den Stadtteilfonds sowie berät Interessierte bei der Antragsstellung und bei der Finanzplanung. Die Stadtteilkonferenz Aachen-Nord ist als erste Instanz in die Zuwendungsfähigkeit von Stadtteilfonds-Anträgen eingebunden.
Weitere Informationen finden Sie unter www.aachen.de/stadtteilfonds.