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Teilzeitarbeit und Homeoffice

Neben der Organisation der finanziellen Absicherung ist auch der frühe und reibungslose Wiedereinstieg in den Beruf eine große Herausforderung. Es gilt die eigenen Arbeitszeiten mit denen der Kindertagesstätten, Schulen oder anderen Betreuungsformen in Einklang zu bringen und daneben noch Freiräume für das alltägliche Familienleben zu schaffen.

Frühzeitig mit dem Arbeitgeber sprechen

Dies sollte frühzeitig geschehen, denn davon profitieren Arbeitgeber und Eltern: Auf Seiten des Arbeitgebers ist so die Sicherung des reibungslosen Arbeitsgangs für die Dauer der Elternzeit gewährleistet, während der Arbeitnehmer sich im Vorfeld einen Überblick über die möglichen Wiedereinstiegsmodelle verschaffen kann. Außerdem kann in solchen Gesprächen im Vorfeld die jeweilige Interessenlage vermittelt und so eine wichtige Weiche für die berufliche Zukunft gestellt werden.

Die folgenden Informationen könnten die Grundlage eines solchen Gesprächs bilden, zum einen um die Gestaltung der beruflichen Auszeit zu ermöglichen und zum anderen um den möglichst frühen und reibungslosen Wiedereinstieg zu gewährleisten.

Studieren, Forschen, Lehren mit Kind in Aachen © Stadt Aachen/Sarah Thelen

Teilzeit, Jobsharing, Gleitzeit, Arbeitszeitkonten

Teilzeitmodelle sind die praktikabelste Form des beruflichen Wiedereinstiegs, weil sie Eltern und Arbeitgeber entgegenkommen. Der Begriff „Teilzeit“ versteht sich in diesem Zusammenhang nicht unbedingt als die Hälfte der Arbeitszeit, sondern ist eine Reduzierung der bisherigen, regelmäßigen Wochenarbeitszeit einer Vollzeitstelle.

Eine weitere Ausgestaltungsform der Teilzeitarbeit ist das Jobsharing, bei dem sich mehrere Beschäftigte einen Arbeitsplatz teilen. Gerade im Bereich der Professuren und der Qualifikationsstellen kann diese Form der Teilzeitarbeit vorteilhaft sein, denn bei der Reduzierung des Umfangs einer Professur könnten Assistenzstellen geschaffen werden. Durch die so erreichte Aufgabenverteilung ergeben sich ein gleich bleibender Arbeitsumfang sowie die Entlastung des Einzelnen.

Mit der Gleitzeit können Beschäftigte ihren täglichen Arbeitseinsatz innerhalb eines vorgegebenen Rahmens selbst festlegen. So können Arbeitszeitkonten eingerichtet werden, um ein Zeitguthaben anzusparen, das dann - je nach Bedarf - aufgebraucht werden kann. Arbeitszeitkonten sind im Bereich der Universitäten attraktiv, weil in diesem Bereich Phasen mit hoher und geringer Arbeitsbelastung zyklisch wiederkehren. Dort beschäftigte Eltern haben so die Möglichkeit, sich bei besonderen Anlässen um die Familie kümmern zu können, ohne wertvollen Urlaub dafür einsetzen zu müssen.
Mehr Informationen zur Teilzeitarbeit gibt es auf der Webseite des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales.

Sabbaticals

Sabbaticals, auch Sabbatjahr genannt, sind begrenzte Auszeiten vom Berufsleben, die mit dem Arbeitgeber zu verhandeln sind. Ein gesetzlich verankerter Anspruch existiert nicht. Sabbaticals sind sowohl für den Arbeitgeber als auch für den Arbeitnehmer eine sinnvolle Alternative zur Verhinderung von Überbelastung, Krankheit und langen Ausfallzeiten. Mehr Informationen dazu findet man unter: https://de.wikipedia.org/wiki/Sabbatical

Alternierende Telearbeit

Junge Eltern möchten viel Zeit mit dem Nachwuchs verbringen und jeden Schritt in der Weiterentwicklung miterleben. Um diesem Wunsch gerecht werden zu können, kann ein Telearbeitsplatz eingerichtet werden, mit dem die eigene Arbeitszeit problemlos an die familiären Bedürfnisse angepasst werden kann und so eine optimale Kinderbetreuung gesichert ist.

Die alternierende Telearbeit ist für Arbeitgeber und Arbeitnehmer die am besten geeignete Form der Telearbeit, weil abwechselnd zu Hause oder am Arbeitsplatz gearbeitet wird. So ist der Kontakt zu den Kollegen und dem Vorgesetzten sowie das Einhalten von Terminen ,aber auch die reibungslose Organisation des familiären Alltags gewährleistet.

Der Arbeitgeber ist zur Einrichtung eines Telearbeitsplatzes und zur Übernahme der damit verbundenen Kosten nicht gesetzlich verpflichtet. Alle diesbezüglichen Vereinbarungen sind daher Verhandlungssache.