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Digitaler Sankt Martinszug ermöglicht gemeinsames Laternenfest

© Medienzentrum

450 Fotos brauchte die Vorschulgruppe der Aachener Kita Oberforstbacher Straße, um ihre selbstgebastelten Figuren unter Betreuung von Erzieherin Drühl in einem digitalen Sankt Martinszug zum Leben erwachen zu lassen.

„Dieser Film ist jedoch nur dank der tatkräftigen Unterstützung des gesamten Teams möglich gewesen, das während der Filmarbeiten die anderen Tätigkeiten der Kollegin übernommen hatte“, berichtet die Kitaleitung Ellen Sagl anerkennend. Auch stand der Kita nach einer medienpädagogischen Schulung durch das Euregionale Medienzentrum ein Medienkoffer mit der für das Filmprojekt notwendigen Technik zur Verfügung.

Laternenfest auf die besondere Art
Noch gerade rechtzeitig zu Sankt Martin wurde der Film von den acht Vorschulkindern fertig. So war trotz Corona auch in diesem Jahr ein gemeinsames Sankt Martinserlebnis gesichert – nur eben etwas anders als sonst. Denn dieses Jahr bewunderten alle Mädchen und Jungen der Kita „Oberforstbacher Straße“ am 11. November 2020 das fertige Produkt der Vorschulkinder auf einer großen Leinwand in der Turnhalle und sangen freudig das Lied aus dem Film mit.

Aufgrund der derzeitigen Situation war es zwar nicht möglich, auch die Eltern der Filmschaffenden zur Premiere einzuladen. Stattdessen aber nahmen sie am Ende des ereignisreichen Tages ihre überglücklichen und stolzen Kinder mit deren selbstgebastelten Figuren in Empfang und bekamen im Anschluss den Film sogar noch per Email zugeschickt.

Erschaffen von Requisiten und Filmstudio
Das Wichtigste für die Erstellung eines Filmes ist die Geschichte. Hier mussten die Oberfortbacher Vorschulkinder nicht lange nachdenken. Da der Sankt Martinszug dieses Jahr ausfallen sollte, wollten sie gerne ein Martinslied verfilmen.

Da keine Kinder gefilmt werden dürfen, entschied sich die Gruppe dafür, einfach welche zu basteln. Gesagt getan! Nachdem Frau Drühl die Grundfigur erstellt hatte, suchten sich die jungen Filmschaffenden für ihre eigenen Figuren Hautfarbe, Kleidung und Laterne selber aus und machten sich mit einem Stapel Papier, Schere und Kleber direkt ans Werk. Als Gruppenarbeit kreierten die Kinder zudem das gesamte Szenenbild alleine.

Nach einigen Probefotos stellte sich aber heraus, dass ein stabiles Gerüst benötigt wurde, um das Wackeln zu vermeiden. Und so wurde im Kreativraum kurzerhand aus Gardinen, Stühlen, Tonnen und Leisten ein kleines Filmstudio hergerichtet, das auch in den Filmpausen unberührt bleiben konnte. Das fertige Szenebild wurde direkt in das Studio eingeklebt.

Der Einsatz von Tablets für die Filmproduktion
Als die Requisiten endlich fertig waren, kam auch erstmals das Tablet zum Einsatz. In der Stop Motion App hielten die Produzenten zuerst einmal die besagten 450 Fotos fest. Für jedes einzelne mussten die Kinder ihre Figuren etwas neu positionieren.

Im zweiten Schritt nahm die erwachsene Filmleiterin in der gleichen App in vier vollen Tagen das Sankt Martinslied auf. Hierzu trafen sich immer zwei bis drei Kinder zum Singen in der Turnhalle und dies bei offenem Fenster (Covid 19 Regel). In Anbetracht der Zeit vollzog die Erzieherin letztlich den Feinschnitt alleine. So passten am Ende Gesang und Bildfolge perfekt zusammen.

Weitere Informationen
Sind Sie auch daran interessiert, einen Film mit den Kindern Ihrer Kita zu drehen? Dann steht Ihnen das Medienzentrum pädagogisch beratend sowie durch den Geräteverleih technisch zur Verfügung. Beide Angebote sind kostenlos.