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Stadtarchiv erhält Fördermittel

Der „Westdeutsche Beobachter“ wird mit Hilfe des Landschaftsverbands Rheinland für die Nachwelt erhalten.

Jeder kennt es – nur ein paar wenige Tage reichen häufig aus und die Tageszeitung nimmt bereits eine unschöne bräunliche Färbung an. Noch schlimmer betroffen von der Säurereaktion des Papiers auf Licht sind historische Zeitungen. Zu diesen gehör die Tageszeitung „Westdeutscher Beobachter“, die bis Ende 1933 in Aachen als "Westdeutsches Grenzblatt“ erschien. Im Stadtarchiv liegt diese Tageszeitung für die Jahre 1930 bis 1944 vor.

Im Rahmen der Landesinitiative Substanzerhaltung (LISE) hat das Stadtarchiv vom Landschaftsverband Rheinland (LVR) Fördermittel in Höhe von 3000 Euro bewilligt bekommen, um den Verfall des Zeitungspapiers zu stoppen. Das in den 1930/40er-Jahren für die Herausgabe verwendete, sehr säurehaltige Papier zersetzte sich im Verlauf der vergangenen Jahrzehnte. „Zuletzt war es so fragil geworden, dass eine Nutzung der Zeitung aus konservatorischen Gründen kaum mehr möglich war“, sagt Dr. René Rohrkamp, Leiter des Aachener Stadtarchivs.


Zeitungfoto Stadtarchiv. © Stadt Aachen.

Die von der NSDAP herausgegebene Zeitung mit ihrem Aachener Lokalteil war während des Nationalsozialismus die größte in Aachen erscheinende Tageszeitung. Sie ist eine wichtige Quelle zur Erforschung des Nationalsozialismus in Aachen und der Region.

Mit der finanziellen Unterstützung des LVR konnten die im Zeitungspapier enthaltenen Säuren mit dem so genannten Blockentsäuerungsverfahren neutralisiert werden. Der Verfall wird so gestoppt, der Zustand des Papiers stabilisiert. In einem nächsten Schritt soll die Zeitung digitalisiert und somit auch digital für die Nachwelt gesichert werden.


Bestand Stadtarchiv. © Stadt Aachen.

Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) fördert außerdem ein Projekt des Aachener Stadtarchivs im Bereich der Bestandserhaltung. Mit ebenfalls rund 4000 Euro unterstützt der LVR den Kauf von Geräten, Materialien und Dienstleistungen. Damit können zum Beispiel Klimaüberwachungsgeräte, ein Museumssauger für die Aktenreinigung und übergroße Archivmappen angeschafft sowie Buchbindearbeiten veranlasst werden. Die Fördermittel des LVR ermöglichen es dem Stadtarchiv, bei der Erhaltung seiner Bestände leistungsfähiger und effektiver zu arbeiten.

Adresse · Öffnungszeiten

Adresse

Stadtarchiv
in der Nadelfabrik
Reichsweg 30
52068 Aachen
Tel.: +49 241 432-4972
Fax: +49 241 432-4979
Stadtarchiv@mail.aachen.de

             

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Di  13.00 - 17.00 Uhr
Mi  09.00 - 17.00 Uhr
Do  09.00 - 13.00 Uhr

Das Stadtarchiv ist auch außerhalb der Öffnungszeiten des Lesesaals telefonisch erreichbar.

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