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Stadtbiotope



 
Linde am Katschhof (c) Stadt Aachen

Stadtbiotope sind Freiflächen in der Stadt, die über eine außergewöhnliche Ressourcenausstattung verfügen und häufig durch eine besondere Artenvielfalt bzw. das Vorkommen seltener Tier- und Pflanzenarten gekennzeichnet sind. Das können Brachflächen und Gleisanlagen, alte Obstwiesen, Parkanlagen und Friedhöfe mit Altholzbestand sein. Auch einzelne alte Straßenbäume (innerstädtische Naturdenkmale, raumprägende Stadtbäume) können bisweilen ähnlichen Charakter haben. Neben ihrer Bedeutung für die innerstädtische Artenvielfalt sind diese Biotope für die Grünversorgung der Innenstadt von großer Bedeutung. Ein sog. Biotopverbund schafft ganz allgemein ein System, das gleichartige Biotope verknüpft und einen Austausch von Pflanzen und Tieren ermöglicht. Ein Beispiel hierfür stellt der Verbund von Wäldern durch Hecken und Flurgehölze dar. Das Phänomen der Verinselung von Lebensräumen führte in den letzten Jahren zum Rückgang wenig mobiler Arten. Diese sind eng an die oft isoliert liegenden Lebensräume angepasst und werden häufig durch Arten mit unspezifischen ökologischen Ansprüchen verdrängt. Um die Vielfalt standorttypischer Arten langfristig zu erhalten, ist die Erstellung eines Biotopverbundkonzeptes neben den reinen Schutzausweisungen naturnaher Flächen erforderlich.

Prälatensiefdistrikt des Münsterwaldes

Im Prälatensiefdistrikt des Münsterwaldes liegt der einzige naturnahe Ausschnitt der Vennlandschaft auf Aachener Stadtgebiet. Das Lebensraumspektrum reicht von offenen Zwischenmooren über Moorbirkenwälder bis hin zu Birken- Eichenwäldern mit landesweit gefährdeten und seltenen Biotoptypen, Pflanzengesellschaften, Pflanzen- und Tierarten. Stellenweise sind als Relikte der historischen Kulturlandschaft Feuchtheiden ausgebildet. In weiten Teilen ist das Gebiet im 20. Jahrhundert mit Fichten aufgeforstet worden. Zur Erhaltung und Wiederherstellung dieser einzigartigen Landschaft wurde 2009 die weitere Pflege und Entwicklung (Biotopmanagement) festgelegt. Die Stadt Aachen hatte zu diesem Zweck das Büro für Landschaftsplanung und angewandte Ökologie Raskin mit der Erstellung eines Pflege- und Entwicklungsplanes für den Prälatensiefdistrikt (PDF) beauftragt. Hier finden Sie die Karten (PDF) dazu.

 

Ansprechpartnerin
Frau Michalik

 

Suchbegriff: Prälatensief