Das „Dazwischensein“ ist ein zentrales Moment des menschlichen Lebens, sei es auf persönlicher, gesellschaftlicher oder künstlerischer Ebene. Zwischen Vergangenheit und Zukunft, Bekanntem und Unbekanntem, Identität und Veränderung entstehen Räume, die weder eindeutig noch linear sind.
Die Gruppenausstellung mit jungen Künstler*innen aus Aachen, Düsseldorf und Umgebung thematisiert ab Mai 2025 das menschliche Leben als ein ständiges ‚Dazwischen‘: zwischen verschiedenen Räumen, Zeiten, Kulturen, Identitäten und Perspektiven. Im Mittelpunkt stehen die Übergänge, Zwischenräume und Spannungsfelder, die das menschliche Dasein prägen. Dabei werden philosophische, künstlerische und gesellschaftliche Fragestellungen miteinander verknüpft: Wie gehen wir mit den Zwischenräumen um? Welche kreativen, gesellschaftlichen und individuellen Potenziale bergen sie und wo werden sie zur Herausforderung?
Mit einer Auswahl an Gemälden, Drucken, Installationen, plastischen Objekten, Keramiken und textilen Arbeiten präsentieren die Künstler*innen Aylin Ismihan Kabakci, Melike Kara, Sunyoeng Kim-Heinzel, Sina Yome Link, Janis Löhrer, Murat Önen, Eyad Sbeigh, Majd Suliman und Theresa Weber individuelle Perspektiven auf das „Dazwischensein“ und dessen Vielschichtigkeit. Dabei wird auf bestehende Strukturen der Kunstgeschichte Bezug genommen, die in den jeweiligen Zwischenräumen zu neuen Erzählungen werden.
Die Gruppenausstellung beginnt im Foyer mit einer textilen Arbeit von Theresa Weber (*1996, Düsseldorf). Sie verbindet die beiden Ausstellungsräume des Hauses, das Kaminzimmer im Erdgeschoss und das Kupferstichkabinett im ersten Stock. Die Arbeit bricht historische und architektonische Hierarchien auf und zeigt neue Perspektiven auf das Thema Antikolonialismus. Im Foyer zeigen Melike Kara, Sina Yome Link, Eyad Sbeigh und Majd Suliman ihre Arbeiten zu den Themen Nostalgie, Fortschritt und Identität. Im Kupferstichkabinett beschäftigen sich Aylin Ismihan Kabakci, Sunyeong Kim-Heinzel, Janis Löhrer, Murat Önen und Theresa Weber mit Erinnerung, Individuum und Wandel.
Eröffnung 14.05.2025, 18.00 Uhr
In Anwesenheit der Künstler*innen
Kostenfrei, ohne Anmeldung!