Naturnahe Fließgewässer haben gegenüber verrohrten Gewässerabschnitten eine positive Wirkung auf die Gewässergüte. Für die fünf Einzugsgebiete der Wurm, der Inde und der Grenzgewässer Amstelbach, Senserbach und Tüljebach ergeben sich zum Teil Gewässergüteeinstufungen im Bereich der Güteklassen II - III. Offenlegungen von Gewässern tragen in den meisten Fällen zur Verbesserung der Gewässergüte bei. Im Zuge der Abwasserbeseitigung sind keine nennenswerten Verbesserungen hinsichtlich der Gewässergüteklasse mehr möglich (landesweit wird die Güteklasse II angestrebt). Daher können nur zusätzliche Maßnahmen am Gewässer eine Qualitätsverbesserung bzgl. des Sauerstoffgehalts und der Ökologie darstellen.

Gewässergüte wird laufend überprüft
Die Angabe der Gewässergüteklasse der Aachener Fließgewässer stützt sich im Wesentlichen auf biologische Untersuchungen. Ergänzende chemische Wasseranalysen korrigieren die Einstufung nur in Einzelfällen. Die Allgemeine Güteanforderung für Fließgewässer (AGA) gibt Grenz- und Richtwerte für die wasserspezifischen Kenngrößen wie Grad der Belastung, Temperatur, Sauerstoffgehalt etc. vor.