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„Dialog der Religionen“: Grundsätze zur Zusammenarbeit

Gemeinsam mit den 24 anderen Mitgliedern des Arbeitskreises „Dialog der Religionen“ unterzeichnete Oberbürgermeister Marcel Philipp heute (26. Juni) im Weißen Saal des Aachener Rathauses offiziell die „Grundsätze zur Zusammenarbeit“, die der Arbeitskreis in fast viereinhalbjähriger Arbeit beraten und erstellt hatte. „Ich freue mich, dass ich für die Stadt Aachen ein Teil dieser Vereinbarung sein darf“, sagte OB Marcel Philipp. Und ergänzte: „In diesen Grundsätzen findet das harmonische, wertschätzende Miteinander der verschiedenen Religionsgemeinschaften in der Stadt seinen Ausdruck und stellt die Basis für die weitere Arbeit des Arbeitskreises dar.“ Dem Dokument wurde entsprechend ein Zitat aus einer Dialogsitzung von 2007 vorangestellt: „Wir sprechen miteinander – um uns gegenseitig kennen zu lernen, um uns zu verständigen, und um gemeinsam zu suchen, wie wir das Zusammenleben in Aachen friedlich gestalten können.“

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Oberbürgermeister Marcel Philipp unterzeichnete im Weißen Saal des Aachener Rathauses gemeinsam mit den 24 anderen Mitgliedern des Arbeitskreises „Dialog der Religionen“ die „Grundsätze zur Zusammenarbeit“. © Stadt Aachen / Andreas Herrmann.


Der "Dialog der Religionen" wurde im November 2005 als Arbeitskreis von Vertreterinnen und Vertreter der Religionsgemeinschaften sowie der städtischen Integrationsbeauftragten gegründet. Ihm gehören neben der katholischen und evangelischen sowie frei-evangelischen Kirche(n), der Griechisch-, Russisch und Koptisch-orthodoxen Kirche, die Alevitische Gemeinde, die Baha’i-Gemeinde, die Jüdische Gemeinde, die Hindu Gemeinde, die Quäker, die muslimischen Gemeinden (Sunniten und Schiiten) und die Buddhistischen Gemeinschaften, die Stadt Aachen sowie die Nichtregierungsorganisation "Religions for Peace" an. Schon allein das dokumentiert die Bereitschaft und den Willen aller Beteiligten, aufeinander zuzugehen, gemeinsame Werte herauszuarbeiten, die Werte anderer Kulturen zu akzeptieren, aber auch Unterschiedlichkeiten anzuerkennen.

Im Laufe der Zeit entstand in der Arbeit des Dialogs der Wunsch, die über Jahre im harmonischen Miteinander gewachsenen Strukturen und erprobten Verhaltensweisen zusammenzufassen und festzuschreiben, um auch in späteren Zeiten eine verbindliche Grundlage zu haben, auf die sich alle Mitglieder mit gutem Gewissen berufen können. Ziel war einerseits den Geist des Dialogs und die gewachsenen Strukturen abzubilden, aber auch Regeln für die künftige Arbeit des Dialogs zu formulieren und organisatorische Fragen zu klären.

Herausgegeben am 26.06.2018