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Nah, urban, kreativ, vielfältig und klimafreundlich

17-03-07 Suermondtplatz
Abb.: Blick auf den Suermondtplatz © Stadt Aachen

Die Stadtverwaltung hat sich um die Teilnahme am ExWoSt-(Experimenteller Wohnungs- und Städtebau) Forschungsfeld „Aktive Mobilität in städtischen Quartieren“ beworben, wozu das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) zusammen mit dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit aufgerufen hatte. Im Rahmen des Programms sollen umsetzungsorientierte Mobilitätsangebote entwickelt und öffentliche Räume (besonders Verkehrsräume) so konzipiert, neu aufgeteilt und gestaltet werden, dass aktive Mobilität gefördert und die Stadtquartiere besser in das Stadt- und Regionalgefüge integriert werden. Bei der Entwicklung von Lösungsansätzen und Maßnahmen sollen die Anlieger und Nutzer durch innovative Bürgerbeteiligung und Partizipation umfassend in den Planungs- und Umsetzungsprozess eingebunden werden.

Mit dem Projekt „Suermondtviertel: nah, urban und vielfältig – ein Quartier in Bewegung“ wurde die Stadt Aachen als eines von vier Modellprojekten ausgewählt. Dabei wurden sowohl der Rahmenplan, die Arbeit am VEP mit der verabschiedeten „Vision Mobilität 2050“ sowie die Vorarbeiten zur Strategie 2030 als auch das Innenstadtkonzept 2022 gewürdigt.

Ziel des Projektes ist, exemplarisch eine gemeinsame Nutzung öffentlicher Straßen und Plätze zu demonstrieren und die Entwicklung der Nahmobilität (eine quartiersbezogene Mobiliträtsform mit nicht-motorisierten Verkehrsmitteln) im Viertel zu fördern. Dazu soll der Ausbau von Mobilitätsalternativen beitragen. Infrastrukturell werden eine Rad-Vorrang-Route und ein Premiumfußweg ausgebaut, die beide in denselben Straßen durch das Viertel geführt werden. Darüber hinaus sollen zusätzliche Bike- und Car-Sharing-Angebote und zusätzliche Fahrradabstellanlagen geschaffen werden.

Die Entwicklung soll durch einen strukturierten Beteiligungsprozess mit Anwohnern und Nutzern des Viertels begleitet werden. Um die Potentiale zu nutzen, soll „aktive Mobilität in Eigenregie“ durch Information und Anreize wie den Quartierfonds gefördert werden.