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Hauptbahnhof - Südausgang

Südeingang Hauptbahnhof: Tunneldurchstich wäre wirtschaftlicher

Die Stadt Aachen plant, den Hauptbahnhof Aachen besser an den Stadtteil Aachen Burtscheid anzubinden. Heute befinden sich der Eingang in das Bahnhofsgebäude und der Zugang zu den Gleisen auf der Nordseite der Gleisanlagen in Richtung Innenstadt. Aus und in Richtung Burtscheid entstehen lange Wege über die Burtscheider Straße im Westen oder über Kasinostraße und Hackländerstraße im Osten, ggfs. unter Nutzung der vorhandenen nicht barrierefreien Fußgängerunterführung zwischen Kasinostraße und Hackländerstraße.

Gemeinsam mit den Partnern Deutsche Bahn, dem Aachener Verkehrsverbund und den Nahverkehr Rheinland hat die Stadt Aachen in den vergangenen Jahren die Planungen fortgeführt. Im Jahr 2014 wurde im Auftrag der Stadt Aachen vom Schüßler-Plan, Düsseldorf, eine Machbarkeitsstudie für die Verlängerung der bestehenden Personenunterführung im Hauptbahnhof Aachen erarbeitet. In den Jahren 2017/2018 wurde auf Grundlage der Machbarkeitsstudie die Vorplanung erstellt. Die Ergebnisse der Vorplanung für den Tunneldurchstich sowie die Treppenanlage und den neuen Vorplatz wurden im Jahr 2018 den politischen Gremien der Stadt Aachen vorgestellt. Die entsprechenden Ratsvorlagen finden Sie auf dieser Seite unter "Dokumente".

Im Rahmen des Projektes "Südausgang Hauptbahnhof Aachen" ist geplant, die heute unter Gleis 9 endende Personenunterführung im Hauptbahnhof Aachen um ca. 12 Meter unter Gleis 9 und der anschließenden Schwergewichtsstützwand zu verlängern. Der so verlängerte Personentunnel schließt mit einer Türanlage ab und geht eine trapezförmige Treppenanalge hin zum neuen Vorplatz sowie den Zugangsbereich zum Personenaufzug über.

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Visualisierung Südausgang Hbf. Aachen (RaumPlan, Aachen, 2018)

An die Treppe schließt sich ein neuer Vorplatz für den Südausgang an. Der Vorplatz soll als Vorfahrt mit Wendemöglichkeit für Kiss & Ride sowie Taxen dienen und gegebenenfalls eine begrenzte Anzahl an Kurzzeit- und Behindertenparkplätzen bieten. Das Planungskonzept sieht vor, die Erschließung des neuen Vorplatzes durch eine neu herzustellende Durchfahrt im Hochbunker Kasinostraße 58 - 62 unmittelbar gegenüber der Einmündung Bendstraße anzulegen. Die Planungen für diese neue Durchfahrt werden aktuell vom Städtischen Gebäudemanagement erstellt. Die Bauarbeiten am Hochbunker sollen im 2. Halbjahr 2020 beginnen.

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Mittelfristig ist zudem geplant, den Vorplatz über bahnparallele Wegeverbindungen für Rad- und Fußverkehr auch an die Burtscheider Straße und den unteren Bereich der Kasinostarße anzubinden. Für die Realisierung dieser Wegeverbindungen sind noch weitere Grundstücksankäufe erforderlich.                                                   Planungsrechtlich wird für den neuen Vorplatz und die möglichen angrenzenden Nutzungen entlang der Bahnanlagen ein Bebauungsplan aufgestellt und ein städtebauliches Konzept im Rahmen einer Mehrfachbeauftragung vergeben.

Bezogen auf die bahnseitigen Planungen (Verlängerung Personenunterführung, Treppenanalge, Aufzug) wurde Anfang 2020 das Büro Schüßler-Plan nach einer europaweiten Ausschreibung mit den nächsten Planungsphasen (Entwurfs- und Genehmigungsplanung) beauftragt. Diese Planungspahsen sollen Ende 2020 abgeschlossen werden. Im Zuge dieser Planung soll - auch auf Grundlage der Gespräche mit dem Eisenbahnbundesamt und verschiedenen Unternehmensbereichen der DB - ein aktueller Zeitplan für die Umsetzung der Planungen erstellt werden.