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2. Mobilitätsforum: Neue Perspektiven für den Radverkehr

„Neue Perspektiven für den Radverkehr“

Experten und Bürger im Dialog zur Zukunft des Radverkehrs in Aachen

Titelmotiv_450

Couvenhalle, Kármánstraße 17- 19, 52062 Aachen

Donnerstag, 27. Oktober 2016, Einlass 19:00 Uhr. Eintritt frei.

Pickepackevoll war die Couvenhalle: 200 Interessierte waren angemeldet und haben teilgenommen.

Hier können Sie eine Kurzfassung und die drei Vorträge nochmal als Videos ansehen.

Zusammenschnitt: https://www.youtube.com/watch?v=w_i5lg0n0Nk

Uwe Müller: https://www.youtube.com/watch?v=WPo2bjmAw10

Ineke Spapé: https://www.youtube.com/watch?v=DQRk2WCnVJQ 

Jörg Thiemann-Linden: https://www.youtube.com/watch?v=RbSGZQsr0N0

Moderiert von Bernd Büttgens, dem Sprecher der Stadt Aachen, ging es in den Vorträgen der Experten um den Blick nach Aachen und über den Tellerrand hinaus. Nach einem humorvollen Blick auf den oft heftigen Austausch zwischen Radfahrern und Autofahrern durch Bernd Büttgens wurden anschließend den Besuchern drei Vorträge präsentiert. Zwischen den Vorträgen war auf der Leinwand die Twitterwall zu sehen, auf der alle Tweets mit dem Hashtag #mobilinac dargestellt wurden.

Den Anfang machte Uwe Müller, Leiter der Abteilung Verkehrsmanagement der Stadt Aachen, mit einer Zusammenfassung der Radverkehrsplanung in Aachen seit den 1990er Jahren. U.a. die Anlage von 40 km Radverkehrsanlagen von 2007 - 2016. Aachen hat viel gemacht und ist sehr aktiv. Dies reicht aber noch nicht aus, um das von Experten und Politik selbstgesteckte Ziel zu erreichen, dass die Aachener den Eindruck haben, dass man hier "sicher und komfortabel radfahren" kann.

Jörg Thiemann-Linden, Verkehrsplaner und ausgewiesener Radverkehrsexperte, stellte dar, welche Dynamik mit dem Boom der Pedelecs einhergeht, wie Vorreiterstädte den Radverkehr fördern, was die wichtigsten Handlungsfelder für den Radverkehr sind und was Städte tun sollten, um im Wettbewerb um Einwohner und Lebensqualität die Nase vorn zu haben. Er sieht Aachen auf einem guten Weg und empfahl, mutig weiterzumachen.

Prof. Ineke Spapé, eine Fahrradprofessorin an der Hochschule Breda (NL), hat in der Form eines Quizes sehr lebendig dargestellt, wie man eine Fahrradkultur schaffen kann und welchen Nutzen Radverkehr stiftet. Sie stellte dar, mit welchen Prinzipien und Maßnahmen die Niederlande es schaffen, dass dort so viele Menschen Fahrrad fahren. Radverkehr hat dort einen stärkeren Vorrang auf vielen Straßen und wird deutlich häufiger genutzt, als in Deutschland.

Den bewachten Fahrradparkplatz der Radstation nutzten 60 Besucher an diesem Abend. Der Großteil der Besucher war sehr fahrradaffin.

Umstritten ist der Blick darauf, ob das, was in den letzten Jahren für den Radverkehr in Aachen gemacht wurde, viel oder wenig ist; gelungen oder misslungen ist. Kritische diesbezügliche Stimmen aus dem Publikum und der Referenten machten deutlich, dass Aachen noch mutiger sein sollte, den Radverkehr zu fördern.

Aus Sicht der Verwaltung ist eine Grundvorraussetzung für einen Dialog darüber, dass dieser auch und gerade in den "sozialen" Netzwerken mit Respekt erfolgt. Die Förderung des Radverkehrs ist ein wichtiges Anliegen der Stadtverwaltung Aachen, um die Lebensqulität, die Umweltauswirkungen und die Verkehrssicherheit in Aachen zu verbessern. 

Die Vortrags- und Diskussionsreihe „Verkehr in Aachen“ geht weiter.

Verkehr in Aachen

Nach dem Thema Radverkehr sind weitere Veranstaltungen zum Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV), zu Autoverkehr und Parken, zum Wirtschaftsverkehr sowie zur Gestaltung einer lebenswerten Stadt mit öffentlichem Verkehrsraum geplant. Die Elektromobilität wird Querschnittsthema aller Veranstaltungen sein.