Kommunikationselemente
Während des gesamten Projektprozesses zu AACHEN*2030 soll für Interessierte jederzeit transparent sein, wie die Arbeiten verlaufen, welche Zwischenergebnisse vorliegen und auf welchem Wege Sie Meinungen und Hinweise mitteilen können. Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl von Beteiligungs- und Erörterungsangeboten für verschiedene Zielgruppen:
1. Jour-Fixe: Die unmittelbar mit der Erarbeitung des Masterplans befassten Verwaltungsstellen und das Bearbeiterteam finden sich in einem regelmäßig stattfindenden Jour-Fixe zusammen, um die anstehenden Fragen gebündelt behandeln und Aufgabenwahrnehmungen koordinieren zu können.
2. Der Lenkungsgruppe gehören Politik und Verwaltungsspitze an. Dieses Gremium dient vor allem der strategischen Orientierung und begleitet den Gesamtprozess. Die Lenkungsgruppe dient auch der »Querinformation« – etwa durch die Sprecherinnen und Sprecher an ihre Fraktionen
3. Verwaltungswerkstätten: Das inhaltliche Spektrum eines Masterplanes zur Stadtentwicklung muss breit aufgefächert sein und umfasst damit viele Handlungsfelder – unter anderen: Wohnen, Gewerbe, Handel, Mobilität, kulturelle und soziale Fragen, Freizeit, Umwelt. Allerdings kann und soll das Entwicklungskonzept die Fachplanungen nicht ersetzen. Seine Aufgabe ist es vielmehr, die räumlichen Voraussetzungen und Konsequenzen der Stadtentwicklung herauszuarbeiten. Das heißt bezogen auf die Vielzahl der einzelnen Handlungsfelder: Es werden deren räumlichen Aspekte erfasst und in einem Konzept für die räumliche Entwicklung der Stadt zusammengeführt und wo notwendig lokal konkretisiert. In den Werkstätten wirken daher alle relevanten Fachbereiche unmittelbar an der Erarbeitung der Inhalte mit. Dabei ist es unter anderem von großer Bedeutung, die große Informationsdichte und den Fundus an Vorarbeiten in den einzelnen Ressorts für die Arbeit am Projekt AACHEN*2030 nutzbar zu machen.
4. "Gespräche unter Nachbarn": Räumliche Entwicklungen machen weder an den Stadt- noch an den Staatsgrenzen halt. Die Gespräche unter Nachbarn, zu denen die Vertreter und Vertreterinnen der angrenzenden Kommunen der StädteRegion und der Nachbarstaaten sowie der Bezirksregierung Köln eingeladen werden, gewährleisten regelmäßige Querinformation in die Region und bilden die regionale Wissensbasis im Prozess.
5. Es wurden Gespräche mit Persönlichkeiten aus der Aachener Stadtgesellschaft in Form sogenannter Interviews mit Schlüsselakteuren durchgeführt. Personen aus ganz verschiedenen beruflichen Welten, die sich auf vielfältige Weise für die Entwicklung der Stadt engagieren, wurden nach
- ihrer Einschätzung der Stärken und Schwächen Aachens,
- Ausgangspunkten des AACHEN*2030-Prozesses ('Woran sollen wir anknüpfen?')
- Themen besonderer Bedeutung ('Was soll in besonderer Weise im weiteren Prozess beachtet werden?') und
- den Möglichkeiten ihrer weiteren Einbindung ('Wie wollen/ können Sie mitwirken?') befragt.
Die rund 25 Interviews wurden dokumentiert und im Querschnitt anonymisiert ausgewertet werden und geben so einen ersten Eindruck von der Vielfalt der Stadtentwicklungsaspekte, die in verschiedensten Teilen der Stadtgesellschaft als wesentlich angesehen werden. Eine Auswertung finden Sie hier.
6. Selbstverständlich nimmt der Dialog mit der Bürgerschaft einen wichtigen Stellenwert ein. Denn die Bürgerinnen und Bürger wissen am besten, wie es um ihren eigenen Lebens- und Alltagsbereich steht. Daher wurden frühzeitig die allgemeinen Eckpunkte des Konzepts in einer Serie von Stadtteil-Werkstätten diskutiert, die im Mai und Juni 2011 stattfanden (Werkstattzeitung).(Weitere Informationen zu den Stadtteilwerkstätten)
7. Für die Erörterung von zentralen fachlichen Fragen der Stadtentwicklung und wichtigen Aspekten des Entwicklungskonzeptes wurden darüber hinaus Fachwerkstätten durchgeführt. Hier kamen die interessierten (Fach-)Öffentlichkeiten Aachens und externe Expertinnen und Experten zusammen, um einzelne Themen intensiv durchzuarbeiten. Eine erste Werkstatt hat am 29.11.2010 stattgefunden und sich mit dem Thema „Rahmenbedingungen der Stadtentwicklung – Folgerungen für Aachen“ auseinandergesetzt. Eine kurze Übersicht über die Ergebnisse finden Sie hier.
8. Im Internet finden Sie eine fortlaufende Dokumentation des Prozesses und seiner wichtigen Zwischenergebnisse (hier unter www.aachen.de/aachen2030).
Selbstverständlich erfolgten und erfolgen auch zu Zwischenergebnissen des Planungsprozesses unmittelbare Berichterstattungen in den politischen Gremien. Um die Planung für Politik und Verwaltung verbindlich zu machen, erfordern schließlich einzelne Verfahrensschritte den Beschluss durch die politischen Ausschüsse.
