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Wie bewältigt Europa die Wirtschafts- und Finanzmarktkrise?

 

Altes Rathaus der Stadt Bonn:  Wie bewältigt Europa die Wirtschafts- und Finanzmarktkrise?

Auf dem Podium und mit den Gästen diskutierten Dr. Angelica Schwall-Düren, Ministerin für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien, Alexander Alvaro, Vizepräsident des Europäischen Parlamentes und Dr. Jürgen Kröger, Direktor bei der Generaldirektion Wirtschaft und Finanzen der Europäischen Kommission.

„Ein Artikel mehr im Grundgesetz“ – mehr sei nicht nötig, sagte Dr. Angelica Schwall-Düren, um von deutscher Seite die zur Bewältigung der Krise jetzt notwendigen Fiskalunion voranzubringen. Darüber hinaus sprach sie sich in der derzeitigen Situation für die richtige Balance zwischen Austeritäts- und Wachstumspolitik aus. Alexander Alvaro wies auf die ungenutzten Mittel für die Strukturförderung in dreistelliger Milliardenhöhe hin, die für Maßnahmen der Krisenbekämpfung zur Verfügung stünden. In der Rolle der allseits geforderten „Wirtschaftsregierung“ konnte sich der Politiker zudem gut die Europäische Kommission als ehrlichen Makler vorstellen. Dr. Jürgen Kröger ergänzte mit profunder Fach- und Detailkenntnis und fundierten Empfehlungen. Einig waren sich die drei Diskutanten in der Diagnose, dass jetzt Einigkeit und Führungsstärke auf höchster Ebene in der EU unerlässlich seien. Professionell moderiert von Deutschlandfunk-Redakteur Tobias Armbrüster gab die Diskussion auch den Fragen des aktiven und interessierten Publikums breiten Raum.

Umrahmt wurde die Debatte von Grußworten des Bonner Oberbürgermeisters Jürgen Nimptsch und des Europaabgeordneten Axel Voss in seiner Rolle als Vorsitzender der Europa-Union Bonn/Rhein-Sieg einerseits und Schlussworten des Europaabgeordneten Alexander Graf Lambsdorff und von Dr. Stephan Koppelberg, dem Leiter der Bonner Kommissionsvertretung andererseits. Die engagiertesten Diskutanten standen nach diesem anregenden Meinungsaustausch noch lange im Gobelinsaal des Alten Rathauses der Stadt Bonn zusammen, um das Gespräch über Europapolitik bei einem Empfang fortzusetzen.