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Städtebauförderung: Stadt erhält für Aachen-Nord Unterstützung von Bund und Land

  •  Die Soziale Stadt Aachen-Nord geht mittlerweile in die neunte und letzte Förderphase. Zahlreiche Bauprojekte und Umgestaltungen sind in den letzten zehn Jahren realisiert worden.
  • Aufwertung der Spazierwege und weiterer Anlagen im Stadtpark steht ebenso an wie die Sanierung der Krämerstraße im historischen Pfalzbezirk.
  • Das Standesamt soll mit Hilfe der Fördergelder in den kommenden Jahren energetisch saniert werden.

 
Die Umgestaltung der Krämerstraße im Herzen der City, zahlreiche Erneuerungen im Stadtgarten, die finalen Verbesserungen für die Soziale Stadt Aachen-Nord und die energetische Erneuerung sowie der barrierefreie Umbau des Standesamts: Gleich mehrere wichtige Aachener Stadtentwicklungsprojekte profitieren von der millionenschweren Unterstützung des Bundes und des Landes NRW. Eckard Larosch, Leiter der Aachener Bauverwaltung, hat in Köln aus der Hand von Regierungspräsidentin Gisela Walsken Förderbescheide in Gesamthöhe von knapp 4,4 Millionen Euro entgegengenommen. Planungsdezernentin Burgdorff: „Wir sind sehr gut vorangekommen.“


„Wir sind in Aachen-Nord sehr gut vorangekommen. Dabei haben uns Bund und Land maßgeblich unterstützt und sie werden das auch in Zukunft tun“, freut sich die Planungs- und Baudezernentin der Stadt Aachen, Frauke Burgdorff. „Mit dem Abschluss der Förderung für die Soziale Stadt Aachen-Nord werden wir diese Erfolgsgeschichte weiter schreiben“, so Burgdorff weiter. „Seit 2009 sind insgesamt rund 23 Millionen Euro in zahlreiche Projekte in Aachen-Nord geflossen und haben sicht- und spürbar ein ganzes Stadtquartier nach vorne gebracht.“  


Aachen-Nord ist 2009 in das Bund-Länderprogramm „Soziale Stadt“ aufgenommen worden. Innerhalb der letzten zehn Jahre hat die Stadt Aachen insgesamt neun Förderstufen beantragt. Für das Programmjahr 2019 wurden nun in der letzten Förderstufe gut 2,1 Millionen Euro Fördermittel genehmigt. Mit den noch geplanten Projekten aus den letzten beiden Förderstufen sollen unter anderem öffentliche Bereiche wie die Talstraße, Jülicher Straße und „Zum Kirschbäumchen“  aufgewertet und zu einer weiteren Bereicherung für das Quartier werden. Mit einem Gesamtvolumen von dann rund 23 Millionen Euro sind somit mehr als 20 bauliche Projekte realisiert bzw. auf den Weg gebracht und viele weitere spannende Projekte unterstützt worden.    
 
Stadtteil Aachen-Nord entwickelt eigene Identität
Neben dem DEPOT, das 2017 als Bürger- und Stadtteilzentrum bezogen und im Februar 2017 feierlich eröffnet wurde, sind die Rehm-Plätze, der LUFO-Park, die Freizeitanlage Talstraße rund um das DEPOT und der Martinsplatz in der Liebigstraße besondere städtebauliche Highlights. Sie tragen dazu bei, dass das gesamte Quartier eine Aufwertung erfahren hat. Davon profitieren vor allem die Menschen in Aachen-Nord, die sich über mehr Lebensqualität in ihrem Viertel freuen können.  
 
Aachen-Nord präsentiert sich nun an vielen Orten im neuen Licht und zahlreiche Akteure sowie soziale und kulturelle Institutionen haben dazu beigetragen, dass der Stadtteil Aachen-Nord eine gemeinsame Identität entwickeln konnte. Die Laufzeit des Förderprogramms wurde zwischenzeitlich um zwei Jahre bis 2021 verlängert. „Nun gilt es, neben dem bereits gemeinsam Erreichten die Projekte der letzten beiden Förderstufen auf den Weg zu bringen und die Erfolgsgeschichte von Aachen-Nord über 2021 hinaus weiter zu schreiben“, sagt Burgdorff.   
 
Das Stadtteilbüro ist auch ein ganz wichtiger Baustein des Förderprogramms Soziale Stadt. 2017 ist das Stadtteilbüro vom alten Standort am Rehmplatz in das DEPOT gezogen. Bis zum Ende der Programmlaufzeit 2021 stehen auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als Netzwerk- und Ansprechpartner weiterhin im DEPOT an der Talstraße zur Verfügung.  

Die weiteren Förderprojekte:   

  •  Krämerstraße: Rund um das Weltkulturerbe Dom und das Rathaus saniert die Stadt seit Jahren die öffentlichen Flächen. Zuletzt ist die Umgestaltung des Hofs erfolgreich abgeschlossen worden. Ziel ist es, die Aufenthaltsqualität zu verbessern und die Plätze und Straßen barrierefrei herzurichten. Im nächsten Schritt soll die Krämerstraße saniert werden. Straßenplanung und die Regionetz-Maßnahme sind für 2020 vorgesehen. Die neue Straßenoberfläche kommt dann im Jahr 2021. Wie in der Ritter-Chorus-Straß, der Körbergasse und im Hof wird geschnittenes Großpflaster inklusive eines Leitsystems gelegt. Die Bauarbeiten im sensiblen Umfeld des Pfalzbereichs werden frühzeitig mit Anliegern und ansässigen Geschäftstreibenden abgestimmt, um die Einschränkungen so gering wie möglich zu halten. Kosten der Baumaßnahme: circa 630.000 Euro.
  • Stadtpark: Die Verwaltung hat ein umfangreiches Parkpflegewerk erstellt. Dieses dient als Leitfaden, wie die städtischen Park- und Grünanlagen einerseits dauerhaft gesichert und zugleich weiterentwickelt werden können. Als erster Baustein sollen ab dem kommenden Jahr aus einer bereits erfolgten Förderstufe vor allem die Wege im rund 200.000 Quadratmeter großen Stadtpark auf Vordermann gebracht werden. Mit den jüngsten Fördergeldern werden sodann der Senkgarten im Farwickpark sowie die Blumenterrassen und das Lindenrondell instandgesetzt. Zudem soll der Rosengarten in Teilen wieder hergestellt werden. Kosten für die Maßnahmen: rund 900.000 Euro.
  • Standesamt: Das Gebäude Krämerstraße 2a hat für viele Menschen in Aachen und der Region eine besondere Bedeutung – denn seit 1957 haben sich dort unzählige Paare das Ja-Wort gegeben. Bald soll der in die Jahre gekommene Komplex, der unmittelbar an das historische Rathaus anschließt, energetisch saniert werden. Auch ein barriererfreier Zugang zum Standesamt ist künftig vorgesehen. Die Stadt kalkuliert mit einem Kostenrahmen in Höhe von rund 1,9 Millionen Euro.Bund und Land unterstützen die städtischen Projekte je mit 80 Prozent der Gesamtsumme.